Die absurde Elite des Springreitsports: Pferdewechsel im Finale!
Als ich das erste Mal von einem Bundesnachwuchschampionat der Springreiter mit Pferdewechsel hörte, dachte ich, es wäre eine Art Dressur-Striptease auf dem Rücken der Vierbeiner. Doch weit gefehlt! In Neumünster tragen sie nun das Finale aus, bei dem Reiter ihre Konkurrenten-Pferde vorstellen. Da bleibt selbst die wildeste Ponyhof-Vorstellung blass.
Der Zirkus beginnt 🎪
Apropos akrobatische Kunststücke auf dem Turnierplatz – Vor ein paar Tagen habe ich noch überlegt, wie man wohl einen galoppierenden Hengst mit Glitzerbesatz elegant umtanzen kann. Nun reichen anscheinend List und Täuschung in Kombination mit geschmeidigen Passagen und filigraner Führung aus, um als Springreiter zur absoluten Spitze zu gehören.
Für die Teilnehmer*innen ist dies sicherlich eine Mischung aus Nervenkitzel und Hochspannung – schließlich muss man sich nicht nur auf sein eigenes Können verlassen, sondern auch darauf vertrauen, dass das fremde Pferd keinen eigenen Kopf hat. Das Ganze wirkt fast wie ein Experimetn zwischen Mensch und Tier, bei dem beide Seiten ihre Grenzen austesten.
: Die Diskussion darüber, ob dieser Wettbewerb den Sport adelt oder eher ins Absurde führt, flammt immer wieder auf. Ist es wirklich fair gegenüber den Pferden, von einem Reiter zum nächsten gereicht zu werden? Oder zeigt es einfach nur die Vielseitigkeit und Flexibilität des Springsports?